Monasteria abolita. Schicksale der Klostergüterseit der 2. Hälfte des 18. bis zur 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts (Monastica Historia 6)
Der Sammelband Monasteria abolita basiert auf einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz, die im Oktober 2021 im Kloster Želiv stattfand. Er widmet sich der Auflösung von Klöstern und dem Umgang mit deren Besitz vom späten 18. bis zum 20. Jahrhundert. Die Beiträge beleuchten die Säkularisierungsprozesse in der Habsburgermonarchie, in Bayern und weiteren europäischen Regionen und analysieren sowohl die josephinischen Reformen als auch die Eingriffe totalitärer Regime.
Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der Klosteraufhebungen auf das geistliche Leben, das kulturelle Erbe und die gesellschaftlichen Strukturen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schicksal von Bibliotheken, Kunstsammlungen und Mobiliar, deren Verlagerung und neue Nutzung oft zu irreparablen kulturellen Verlusten führten. Die Studien nutzen moderne methodische Ansätze – darunter Digital Humanities – und liefern neue Erkenntnisse über die Transformation religiöser Gemeinschaften, Eigentumsrückführungen und die Identitätsbildung kirchlicher Institutionen.
